Tanja

Warum Calisthenics?

Anfang 20 habe ich mit Ashtanga Yoga angefangen, was - wie Calisthenics - eine Trainingsform ist, die mit dem eigenen Körpergewicht arbeitet. Nach 6 Jahren ausschliesslicher Yogapraxis bemerkte ich, dass dies zu einseitig für meinen Körper war und entdeckte Calisthenics. Der Fokus liegt hier viel mehr auf Kraft, was mir fehlte. Die Beweglichkeit, der Fokus und das Körpergefühl vom Yoga halfen mir aber, den Einstieg zu finden. Seit Beginn bin ich angefressen von Calisthenics, weil mich die Körperkontrolle fasziniert, weil es mich so stark macht, wie ich mir das nie hätte vorstellen können und weil man so gut wie überall trainieren kann.

Seit wann trainierst du?

Meine ersten Calisthenics-Schritte machte ich im Sommer 2017, wobei das Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht ja nicht ganz neu war für mich. Als Kind habe ich 2 Jahre Acro-Ballett gemacht, in der Primarschule traf man mich auf dem Pausenhof normalerweise bei den Reckstangen an und ich praktizierte zuvor wie gesagt 6 Jahre lang Ashtanga Yoga.

Deine Ambitionen:

Ich stecke mir immer kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Damit bleibt die Motivation hoch und man hat ständig Erfolgserlebnisse. Ein Beispiel: Bald möchte ich einen Klimmzug mehr am Stück schaffen. Bis Ende Jahr sollen es noch ein paar mehr sein. Und "irgendwann" wäre es toll, 10 oder 15 am Stück zu schaffen. Ich möchte mich stets in allen Kraft- und Beweglichkeitsbereichen ausgeglichen verbessern.

Deine Spezialität:

Egal, wie fortgeschritten oder wie schwach ich in einer Übung bin, ich versuche immer, sie so perfekt, gesund und schön auszuführen, wie möglich. Eine andere, eher abstrakte Spezialität ist wohl auch meine Geduld: ich habe nicht die ideale Genetik für Calisthenics - ich bin 1.75m gross und weiblich. Ich musste, was Kraft angeht, sehr weit unten anfangen (0 Klimmzüge, 0 Liegestützen, 0 Pistol Squats). Ohne Geduld und Disziplin kommt man da am Anfang nicht schnell vorwärts.

Was ist deiner Meinung nach der Schlüssel beim Calisthenics weiterzukommen?

Um Fortschritte zu machen, braucht man ein Mindestmass an Trainingsstruktur. Je stärker und erfahrener man ist, desto mehr kann man frei und spielerisch trainieren. Regelmässige strukturierte Sessions neben diesen freien Trainings stellen aber sicher, dass man auch an den Dingen arbeitet, die man nicht so gern hat, die aber dafür sorgen, dass der Körper in Balance trainiert wird.

Dein Idol:

Ich habe keine wirklichen Idole, es gibt aber Personen, die mich inspirieren. Dazu gehören z.B. Slava, mein Freund, weil er mir Calisthenics gezeigt hat und wir viel zusammen trainieren und Tanja Ninić, weil sie ähnliche körperliche Voraussetzungen hat wie ich und meine Progressionen betreut.

Betreibst du noch andere Sportarten, wenn ja, welche?

Bouldern, Velofahren und Yoga

Social Media:

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yogasthenics.ch


Athlete

Ist ein Athlet und betreibt regelmässig Calisthenics.


Instructor

Gibt Kurse und Workshops. Ist ein erfahrener Athlet.